Zur Abwehr der Gefahrenelemente von Feuer und Wasser schlossen sich die Elper Bürger -in der Amtssprache 1847 "Ortseingesessene" genannt- auf freiwilliger Basis zusammen, um nach Vorschrift vom 30. Nov. 1841, § 60, einen "Sprützenmeister" sowie einen Stellvertreter zu wählen. "Nach näherer Betrachtung wurde beschlossen, dass für die (Feuer)-Sprütze zu Elpe der Schmied Josef Hesse als Sprützenmeister und der Müller Ludwig Humpert als Stellvertreter angenommen sind.
Der Sprützenmeister erhält zu seiner Losung bei den Ausfahrten zum Feuer jedesmal 15 Silbergroschen als Lohn. Wenn der Sprützenmeister verhindert ist, erhält der Stellvertreter dasselbe.
Auszug aus dem handschriftlichen Protokoll (Quelle: Festschrift 150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Elpe 1998)
Die wichtigsten Eckdaten zum Werdegang der Wehr:
1847 Zusammenschluss Freiw. Brandwehr lt. Landesarchiv Münster
1848 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Elpe. Mangels Spritzenhaus wurde die Handfeuerwehrspritze im Kutschwagenraum des Ortsvorstehers in Löns Haus untergebracht. Spritzmeister Josef Hesse
1851 Dohlen Haus, direkt daneben gelegen und mit Strohdach brennt trotzdem ab. Weitere Häuser konnten aber mit der neuen Spritze vor dem übergreifen der Flammen geschützt werden.
1860 Im Neubau der Schule wird ein Spritzenhaus mit Übernachtungsmöglichkeit für wandernde Handwerksburschen geschaffen.
1881 Spritzenmeister Johann Burmann, Stellvertreter Bernhard Hesse
1890 Die Feuerwehr bekommt eine zeitgemäße Handspritze, installiert auf einem Holzschlitten
1907 Neuordnung Feuerlöschwesen
1910 Die neue fahrbare Handspritze muss von acht Feuerwehrmännern bedient werden. Das Spritzenhaus befindet sich in der Schützenhalle
1911 Aufstellung einer Löschgruppe Heinrichsdorf, Leiter Alois Wiegelmann, Stellvertreter Gastwirt Ehls.
Verdiente Brandmeister zwischen den beiden Weltkriegen: Johann Hoppe, August Völlmecke, Lehrer Alberti
1937 Amtsfeuerwehrtag in Elpe mit Übung einer Jugendgruppe unter Alberti
1940 Brandmeister wird August Beule
1946 Brandmeister Josef Teutenberg, Stellvertreter Johannes Susewind
1949 Die Wehr erhält eine neue Tragkraftspritze TS 4, die auf einem Treckeranhänger installiert war.
1950 Bau des Spritzenhauses am Lüttenberg mit Unterrichtsraum und Wohnung für den Gerätewart.
1951 Amtsfeuerwehrfest, Einweihung Gerätehaus
1952 Brandmeister Otto Studen, Stellvertreter Werner Hoppe und Wilfried Padberg
1961 Amtsfeuerwehrfest in Elpe
1965 Anbau Schulungsraum am Gerätehaus
1965 Erstes Feuerwehrauto, ein VW T1 (Bulli) mit 34 PS und TS 8-Motorspritze
1967 Amtsfeuerwehrtag in Elpe
1974 Amtsfeuerwehrfest 125-jähriges Bestehen mit Festgottesdienst und Weihe der neuen Standarte
1979 Heiner Sonnenschein wird neuer Brandmeister
1980 Die Wehr erhält ein neues "Tragkraftspritzen-Fahrzeug" VW LT mit 75 PS
1989 Helmut Kreutzmann jun. wird neuer Brandmeister
1991 Im Dorfgemeinschaftshaus entsteht das heutige Feuerwehrgerätehaus
1997 Anschaffung eines neuen Kleintanklöschfahrzeug MB 5/10 mit 750 l Wassertank
1998 Jubiläumsfeier zum 150jährigen Bestehens der Wehr
1999 |
Helmut Kreutzmann wird stellvertr. Stadtbrand- |
meister von Olsberg |
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Jörg Klauke übernimmt das Amt des Lösch- |
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gruppenführers |
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Großbrand auf dem Gehöft von Wolfgang |
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Susewind (Lindenhof) |
2000 |
Gründung der Jugendfeuerwehr mit einer Stärke |
von 34 Kindern |
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Gründung eines Fördervereins |
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In den folgenden Jahren wird die LG u. a. mit |
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Hydraulikgeräten, Stromerzeuger, Lichtmast, |
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Motorsäge, Tauchpumpe und Rettungs- |
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zylinder ausgestattet. |
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Wohnhausbrand am Heiligen Abend in |
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Heinrichsdorf - Eismecke |
2003 Kamerad Helmut Kreutzmann wird Wehrführer der Stadt Olsberg
2007 Frank Kreutzmann wird neuer Löschgruppenführer, Stellvertreter Thorsten Brolle. Orkantief "Kyrill" zieht über das Sauerland hinweg und richtet große Schäden an. Die Löschgruppe war zwei Tage im Dauereinsatz.
2010 Guido Fastabend absolviert den Brandmeister-Lehrgang in Münster
Die Feuerwehr verfügt z. Z. über eine Mannschaftsstärke von 27 Kameraden/innen. In der Jugendfeuerwehr arbeiten acht Kinder mit. Der Förderverein hat über 80 Mitglieder. Der Ehrenabteilung gehören neun Kameraden an.
Der Höhepunkt eines jeden Jahres ist das traditionelle Kartoffelbraten der Wehr Ende August.
Wer mehr über das Feuerwehrwesen in Elpe wissen möchte, dem ist die Festschrift zum 150-jährigen Bestehen der Löschgruppe Elpe aus dem Jahr 1998 sicher ein guter Lesestoff. Die Festschrift ist nach wie vor erhältlich.
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